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Was ist Jobsharing für Ärztinnen und Ärzte?

Zwei Personen teilen sich eine Arbeitsstelle

Jobsharing für Ärztinnen und Ärzte ist ein Arbeitsmodell, bei dem zwei Personen die Arbeit einer Vollzeitstelle unter sich aufteilen. Eine Möglichkeit ist, dass beide zu 55 Prozent angestellt sind und sich für die Übergabe der Patienten am Arbeitsort treffen.

Angela Brucher

Chefärztin
St.Gallische Psychiatrie-Dienste Süd

In der heutigen Zeit gibt es viele Modelle, Beruf, Haushalt, Kinder und Freizeit zu leben und die anfallenden Aufgaben in unseren Partnerschaften aufzuteilen. Alte starre Rollenbilder haben sich überholt. Wir als PDS sehen in Job Sharing Modellen eine Möglichkeit für Frauen und Männer ihr Lebensmodell zu verwirklichen und ihre verschiedenen Rollen zu erfüllen.

Dr. med. Stephanie von Orelli
Dr. med. Natalie Gabriel

Co-Chefärztinnen Frauenklinik
Stadtspital Triemli Zürich

MitarbeiterInnen in Teilzeit- und Jobsharing-Stellen, die Arbeit, Familie und Aufgaben ausserhalb des Spitals wahrnehmen können, sind für unseren Betrieb äusserst wertvoll. Sie zeigen überdurchschnittliches Engagement und erledigen ihre Arbeit sehr effizient. Voraussetzung ist eine sorgfältige Dienstplanung und Absprache unter den Mitarbeitenden.

Prof. Stefano Bassetti

Chefarzt Innere Medizin
Universitätsspital Basel

Je besser ein Jobsharing-Paar zusammen harmoniert und funktioniert, desto grösser ist die Chance, eine Stelle im Spital optimal zu besetzen. Solche Stellenpaare erfüllen einerseits die hohen Anforderungen des Arbeitgebers und können andererseits ihre eigenen Ziele erreichen, zum Beispiel im Bereich der Weiterbildung. Doppeldoc.ch hilft, indem es diese idealen Paarungen zueinanderfinden lässt.

Dr. med. Matthias Gasser

Oberarzt Rheumatologie
Stadtspital Triemli

Es braucht neue Modelle, um Beruf und Familie verbinden zu können. Es ist ein persönlicher und ökonomischer Verlust, wenn gut ausgebildete Ärztinnen und Ärzte auf das eine oder andere verzichten müssen, nur weil überholte Strukturen dies verhindern. Wir haben hierzulande viel aufzuholen und Doppeldoc ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Dr. med. Bettina Balmer

Kinderchirurgin FMH
Kantonsrätin Zürich

Doppeldoc.ch ist eine zukunftsweisende Plattform, die Jobsharing für Ärztinnen und Ärzte ermöglicht und den Spagat zwischen Familie und Beruf erleichtert. Sie ist eine grosse Hilfe für alle Ärztinnen und Ärzte, die Teilzeit arbeiten möchten. Wenn es Doppeldoc.ch noch nicht gäbe, so müsste man es dringend erfinden.

Dr. med Birgit Tröster

Assistenzärztin Innere Medizin
Kantonsspital Chur

Eine Stelle im Jobsharing war nach zwei Jahren Vollzeitarbeit eine grosse Erleichterung. Nun kann ich meine Karriere weiterverfolgen und meine Kinder beim Aufwachsen begleiten. Doppeldoc.ch ist ein unkomplizierter Lösungsansatz. Denn als Team hat man bessere Chancen, auch jobsharing-skeptische Chefs zu überzeugen.

Marcel Marti

Stv. Geschäftsführer
VSAO

Klarer könnte die Antwort nicht sein: Zwei von drei VSAO-Mitgliedern möchten gemäss Umfrage Teilzeit arbeiten. Doch die Spitalwelt ist eine andere: Reduzierte Pensen sind noch zu oft Mangelware. Deshalb fördern wir solche Angebote mit eigenen Ideen und begrüssen auch andere gute Lösungen – so wie die von Doppeldoc.

Warum Jobsharing?

Bessere Work-Life-Balance und Mitarbeiter-Bindung.

Ein Drittel aller Schweizer Ärztinnen und Ärzte* würde gerne Teilzeit arbeiten. Dennoch bieten erst wenige Spitäler Teilzeitstellen an. Jobsharing bietet eine Lösung, bei der Ärztinnen und Ärzte und Spitäler profitieren

*vgl. VSAO-Studie 01.03.2016 „Ein Drittel will Teilzeit“

Ärztinnen und Ärzte

Höhere Zufriedenheit
Mehr Zeit für Familie/Freizeit
Vertrauensperson für professionellen Austausch

Spitäler

Offene Stellen mit Fachkräften besetzen
Mitarbeiter-Bindung dank modernem Arbeitsmodell
Ausgeruhte und fokussierte Angestellte

Gesellschaft

Bessere Rendite der universitären Ausbildung
Verbesserung der Chancengleichheit von Mann und Frau

Erfolgreiches Jobsharing

Über zwei Jahre teilten wir uns als Assistenzärztinnen eine Vollzeitstelle auf der Inneren Medizin am Kantonsspital Chur. Jede von uns war mit einem eigenen Vertrag zu 55 Prozent angestellt. Wir arbeiteten wochenweise, so dass wir abwechselnd bei den Chefarzt-Visiten anwesend waren und auch das Weiterbildungsprogramm optimal nutzen konnten. Vor dem wöchentlichen Wechsel waren wir je einen Nachmittag gleichzeitig im Spital. So konnten wir uns austauschen und die Übernahme der stationären Patienten vorbereiten. Dank Jobsharing können wir Familie und Beruf vereinbaren.

Salome und Birgit

Ärztinnen und Mütter

Häufig gestellte Fragen

Wer steht hinter Doppeldoc?

Ich bin Salome Kisker, Ärztin und dreifache Mutter. Doppeldoc habe ich mit meinem Bruder Jakob Kisker, der als Produktentwickler arbeitet, aus eigenem Bedarf gegründet.

Was geschieht mit meinen Anmeldedaten?

Deine Daten werden von DoppelDoc verwaltet und vertraulich behandelt. Mit deiner Anmeldung erklärst Du dich damit einverstanden.

In meiner Region/Spezialisierung gibt es keine Partner. Was soll ich tun?

Wenn dies möglich ist, könntest Du deine Wunschstelle annehmen und deinen Chef fragen ob Jobsharing möglich ist. Vielleicht gibt es im Team jemanden, der gerne vorübergehend Teilzeit arbeiten möchte.

Auf was muss ich bei der Jobsharing-Partnerwahl achten?

In erster Linie muss die Chemie zwischen euch passen. Ihr müsst euch gut ergänzen können, die Arbeit des Anderen wertschätzen und euch gegenseitig unterstützen. Ein zu grosser Unterschied des Ausbildungsstandes könnte schwierig sein.

Muss ich aushelfen, wenn meine Job-Sharing-Partnerin krank ist?

Um solche und weitere Fragen zu klären, liest du am besten dieses Dokument. Darin sind die rechtlichen Grundlagen in der Schweiz umfassend erläutert.

Wie wird Doppeldoc finanziert?

Doppeldoc wird von Sponsoren getragen. Wir freuen uns aber über jede Spende. Falls Du uns unterstützen willst melde dich bei mir (salome@doppeldoc.ch).